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Hunde & Schlaf

Warum ist Schlaf beim Hunden wichtig

In meinem Alltag, als Hundetrainerin, stolpere ich sehr oft über die Unwissenheit der Kunden über Wichtigkeit des Schlaf beim Hunden.  Meistens bekomme ich Antworten, wie: ja 12 Std. schläft er bestimmt. Oder na ja, schläft schon mehr als ich. Das finde ich schockierend, noch schockierender dazu, finde ich die Aussagen, aber ja doch, wir sind mit ihm 3 Stunden unterwegs und dann lassen wir den noch meistens so 1 Std. rennen  an der Hundewiese und der Rest des Tages, läuft er ja im Garten rum 😰. Schlaf ist für Hunde noch wichtiger wie für uns Menschen. Während des Schlafes durchlaufen Hunde verschiedene Schlafzyklen, die für ihre körperliche, geistige und emotionale Gesundheit von großer Bedeutung sind. Hier sind einige Gründe, warum Schlaf für Hunde wichtig ist:

 Schlaf ermöglicht es dem Körper, sich zu erholen und zu regenerieren. Während des Schlafs werden Zellen repariert, das Immunsystem gestärkt und Energie wieder aufgefüllt.

Während des Tiefschlafs verarbeitet das Gehirn Informationen, die während des Tages gesammelt wurden. Dies ist wichtig für das Lernen, die Gedächtnisbildung und die kognitive Funktion. Übrigens hier, für euch kleiner Tipp :-/, das trainieren vor dem schlafen gehen, kann manchmal sehr eindrucksvoll sein .

Der Schlaf trägt zur Regulation verschiedener Hormone bei, darunter Hormone, die den Appetit, den Stoffwechsel und den Stress beeinflussen. Das gerade bei jungen Hunden sehr wichtig ist, aber nicht nur bei den.

Ausreichender Schlaf trägt zur Herzgesundheit bei und kann das Risiko von Herzkrankheiten und Bluthochdruck verringern.

Während des Schlafs erfolgt der Aufbau von Muskelmasse und die Reparatur von Muskelfasern, was wichtig für die körperliche Fitness ist.

Die Menge an Schlaf, die ein Hund benötigt, variiert je nach Alter, Rasse, Gesundheitszustand und Aktivität Niveau des Hundes. Als allgemeine Richtlinie gilt:

  • Welpen: Welpen schlafen sehr viel, oft bis zu 18 bis 20 Stunden pro Tag. Sie befinden sich in einer Phase des schnellen Wachstums und der Entwicklung, daher benötigen sie viel Ruhe.
  • Erwachsene Hunde: Erwachsene Hunde schlafen normalerweise etwa 16 bis 18 Stunden pro Tag. Die genaue Menge hängt jedoch von Faktoren wie Rasse und Aktivität  Niveau ab.
  • Ältere Hunde: Ältere Hunde könnten etwas mehr Schlaf benötigen, da sie oft weniger aktiv sind und mehr Erholung benötigen.

Es ist wichtig, deinem Hund einen ruhigen und komfortablen Schlafplatz zur Verfügung zu stellen und sicherzustellen, dass er ausreichend Schlaf bekommt. Zu wenig Schlaf kann zu Müdigkeit, Reizbarkeit und Gesundheitsproblemen führen.

Optimaler Schlafplatz für mein Hund 

Der optimale Schlafplatz für deinen Hund sollte bequem, sicher und seinen Bedürfnissen entsprechend gestaltet sein. Hier sind einige Tipps, wie du einen idealen Schlafplatz für deinen Hund schaffen kannst:

  • Weiches und komfortables Bett: Ein weiches Bett oder eine Hundematratze bietet deinem Hund eine bequeme Liegefläche. Es sollte ausreichend gepolstert sein, um Druckpunkte zu vermeiden und Gelenke zu unterstützen.
  • Passende Größe: Wähle ein Bett, das groß genug ist, um deinem Hund ausreichend Platz zum Ausstrecken und Drehen zu bieten. Die Größe sollte zur Größe deines Hundes passen, damit er sich bequem zusammenrollen oder ausstrecken kann.
  • Waschbare Bezüge: Wähle ein Bett mit abnehmbaren und waschbaren Bezügen. Das erleichtert die Reinigung und hält den Schlafplatz sauber und geruchsfrei.
  • Platzierung: Der Schlafplatz sollte an einem ruhigen Ort platziert werden, an dem dein Hund sich sicher und ungestört fühlen kann. Vermeide Orte mit Zugluft oder starkem Lärm.
  • Innen- oder Außenschlafplatz: Je nach Wetter und den Vorlieben deines Hundes kannst du einen Schlafplatz drinnen oder draußen einrichten. Achte darauf, dass der Schlafplatz draußen vor Wettereinflüssen geschützt ist.
  • Wechsel der Umgebung: Ab und zu kann es hilfreich sein, den Schlafplatz deines Hundes zu wechseln oder zu variieren, um ihm verschiedene Umgebungen zum Ausruhen zu bieten.
  • Richtige Isolation: Achte darauf, dass der Schlafplatz auf Oberflächen mit angemessener Isolation platziert wird, um Kälte vom Boden fernzuhalten.
  • Sicherheit: Stelle sicher, dass der Schlafplatz frei von Gefahren wie scharfen Kanten oder Kabeln ist. Vermeide auch, dass er in der Nähe von gefährlichen Stoffen oder Pflanzen platziert wird.
  • Verfügbarkeit: Dein Hund sollte jederzeit Zugang zu seinem Schlafplatz haben, damit er sich dorthin zurückziehen kann, wenn er sich ausruhen möchte.
  • Individuelle Vorlieben: Beobachte, wo dein Hund gerne ruht, und versuche den Schlafplatz entsprechend einzurichten. Einige Hunde bevorzugen Höhlenbetten, während andere offene Liegeflächen mögen.

Jeder Hund ist einzigartig, daher ist es wichtig, den Schlafplatz an die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben deines Hundes anzupassen. Ein gemütlicher und sicherer Schlafplatz trägt dazu bei, dass dein Hund sich entspannen und erholen kann.

Bitte Ernst nehmen 

Das Sprichwort „Schlafende Hunde weckt man nicht“ bedeutet im übertragenen Sinne, dass es klug ist, bestimmte Dinge nicht anzusprechen oder aufzurütteln, um mögliche Probleme oder Konflikte zu vermeiden. Es wird oft verwendet, um darauf hinzuweisen, dass es besser sein kann, gewisse Angelegenheiten ruhen zu lassen, anstatt sie anzugehen und möglicherweise unerwünschte Reaktionen hervorzurufen.

In der Hunde-Welt hat dieses Sprichwort eine ähnliche Bedeutung. Hier geht es darum, dass man Hunde, die friedlich schlafen oder sich ruhig verhalten, nicht unnötig stören oder aufregen sollte. Wenn ein Hund schläft oder entspannt ist, kann das Stören dazu führen, dass er erschrickt, sich ängstlich fühlt oder möglicherweise unerwünschtes Verhalten zeigt.

Dieses Sprichwort kann auch darauf hinweisen, dass es wichtig ist, die Emotionen und den Zustand eines Hundes zu respektieren und zu verstehen, bevor man Handlungen unternimmt, die seine Ruhe oder sein Wohlbefinden stören könnten. Es erinnert daran, dass es in vielen Situationen besser ist, vorsichtig zu sein und Rücksicht auf die Bedürfnisse und Reaktionen von Hunden zu nehmen, um Konflikte oder Probleme zu vermeiden. 

Sehr wichtig finde ich diese deinem Kindern zu vermitteln, weil gerade Kinder, haben die schöne Angewohnheit, die Ruhe Zeiten des Hundes nicht zu akzeptieren und die im jeden Moment wecken zu dürfen. Bitte bedenke, das dieses echt böse enden kann. Z. B. wenn der Hund sich erschreckt und nach dem Kind schnappt. Weiter glaube ich muss ich nicht ins tiefe gehen. Aber in manchen Fällen kann es auch schon für den Hund gewesen sein, wobei er dran gar nicht Schuld hat. 

Ich erlebe in meinem Kursen oft Kinder, die sich die Hunde nicht angekündigt schnappen und mit dem umgehen, wie, wenn es Spielzeuge wären. Wenn das noch ein Welpe ist, lässt er das evtl. über sich ergehen in späteren alter, kann so was sehr böse enden. 

Junghunden soll man ruhen beibringen 

Das Beibringen von jungen Hunden, wie man ruht oder sich entspannt, ist eine wichtige Fähigkeit, die ihnen im Laufe ihres Lebens von Nutzen sein wird. Hier sind einige Gründe, warum es sinnvoll ist, Junghunden beizubringen, sich auszuruhen:

Junge Hunde sind oft voller Energie und Aufregung. Indem du ihnen beibringst, sich zu entspannen und ruhig zu bleiben, hilfst du ihnen, Selbstkontrolle zu entwickeln und ihre Energie auf gesunde Weise zu. Das Erlernen der Fähigkeit, sich auszuruhen, kann dazu beitragen, Stress und Angst bei Hunden zu reduzieren. Hunde, die gelernt haben, sich zu entspannen, sind oft gelassener und können besser mit stressigen Situationen umgehen.  

Wie Menschen benötigen auch Hunde ausreichend Ruhe und Schlaf, um sich zu erholen und zu regenerieren. Junge Hunde haben oft viel Energie und können überstimuliert werden. Das Beibringen von Ruhephasen hilft, ihre Energie zu erhalten und ihnen die notwendige Erholung zu ermöglichen. Junge Hunde haben sich noch nicht vollständig entwickelt, und übermäßige Aktivität kann zu Verletzungen oder Schäden führen. Indem du deinem jungen Hund beibringst, sich auszuruhen, verhinderst du, dass er sich überanstrengt oder sich selbst schädigt.

Junge Hunde müssen lernen, sich in verschiedenen Umgebungen und Situationen angemessen zu verhalten. Das Beibringen von Ruhephasen kann dazu beitragen, dass Hunde in sozialen Situationen ruhiger und besser kontrollierbar sind. Aber auch Bessere Bindung hängt mit Ruhe zusammen, wenn du deinem Hund beibringst, sich auszuruhen, schaffst du auch ruhige Momente für euch beide. Dies kann die Bindung zwischen dir und deinem Hund stärken. Nicht nur das , Hunde, die gelernt haben, sich zu entspannen, neigen dazu, weniger unerwünschtes Verhalten zu zeigen. Ruhephasen helfen, übermäßiges Bellen, Springen oder andere aufgeregte Verhaltensweisen zu minimieren.

Das Beibringen von Ruhephasen erfordert Geduld und Training. Es beinhaltet oft die Nutzung von Kommandos wie „Platz“ oder „Ausruhen“, um den Hund anzuweisen, sich hinzulegen und ruhig zu bleiben. Belohnungen und positive Verstärkung können dazu verwendet werden, das gewünschte Verhalten zu fördern. Es ist wichtig, realistische Erwartungen zu haben und den jungen Hund nicht zu überfordern, sondern ihm die Möglichkeit zu geben, sich nach und nach an längere Ruhephasen zu gewöhnen.

Weniger ist oft  mehr 

Die Idee, dass „weniger oft mehr ist“ in Bezug auf die Beschäftigung von Hunden bezieht sich auf die Qualität und angemessene Dosierung von Aktivitäten, anstatt auf übermäßige oder überstimulierende Aktivitäten. Hier sind einige Gründe, warum weniger oft mehr sein kann, wenn es um die Beschäftigung von Hunden geht:

  • Hunde können überfordert werden, wenn sie zu viele Aktivitäten gleichzeitig haben oder ständig stimuliert werden. Dies kann zu Stress, Angst oder übermäßiger Aufregung führen.
  • Wenn du dich auf qualitativ hochwertige Aktivitäten konzentrierst, hat dein Hund die Möglichkeit, sich besser auf das Training und das Erlernen neuer Dinge zu konzentrieren. Zu viele Aktivitäten könnten seinen Fokus zerstreuen.
  • Während Beschäftigung wichtig ist, um Langeweile zu vermeiden, kann übermäßige Beschäftigung dazu führen, dass ein Hund sich ständig nach neuen Reizen sehnt und sich nicht mehr mit einfachen Aktivitäten zufriedengibt.
  • Nicht alle Hunde haben das gleiche Aktivitätslevel oder die gleichen Interessen. Weniger Beschäftigung ermöglicht es dir, die Aktivitäten an die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben deines Hundes anzupassen.
  • Quality Time mit deinem Hund zu verbringen, stärkt eure Beziehung. Statt viele Aktivitäten in kurzer Zeit zu packen, kannst du dich auf weniger Aktivitäten konzentrieren, die dir beiden Freude bereiten.
  • Übermäßige Beschäftigung kann manchmal Verhaltensprobleme wie übermäßiges Bellen, Zerstörung von Gegenständen oder Unruhe verstärken. Ein ausgewogenes Maß an Beschäftigung kann dazu beitragen, solche Probleme zu verhindern.

Es ist wichtig, die Bedürfnisse deines Hundes, seine Energie Level und individuellen Vorlieben zu berücksichtigen, wenn du Aktivitäten planst. Die Qualität der Aktivitäten ist oft wichtiger als die Quantität. Regelmäßige Spaziergänge, mentale Herausforderungen und Zeiten zum Entspannen sind alle wichtige Elemente in einem ausgewogenen Beschäftigungsprogramm für deinen Hund. Es ist eine gute Idee, die Aktivitäten deines Hundes zu variieren und darauf zu achten, wie er auf verschiedene Stimuli reagiert, um sicherzustellen, dass er weder überfordert noch unterfordert ist. Ich wünsche euch viel Spaß bei allen, was ihr zusammen macht 😉 ob es Entspannen, trainieren, oder einfach schon den Alltag gemeinsam genießen ist …. in diesen Sinne

Eure Leni

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